Maturanten der HTL Andorf machen FACC-Produktion smart  |  ANDORF TECHNOLOGY SCHOOL - HTL Andorf Oberösterreich

Maturanten der HTL Andorf machen FACC-Produktion smart

INDUSTRIE 4.0 ist gerade in der Kunststoffbranche, die zur Herstellung von Bauteilen die intensive Anwendung und Verkettung von Produktionsma­schinen notwendig macht, kein Schlagwort. FACC hat aus diesem Grund 2 Maturanten der HTBLA Andorf, Sebastian Krautzer und Nikolaus Freilinger, damit beauftragt, sich ein flexibles, bei allen Produktionsma­schinen einsetzbares Gerät zu überlegen, das 16 verschiedene Maschinenzustände abfragen kann.

Die Daten sollen dann im hauseigenen Produktionsplanungs-Sys­tem zur Verfügung gestellt werden und unter anderem als Grundlage für die Ablaufoptimierung bzw. Effektivitäts­steigerung dienen. Wilfried Maier, Gruppenleiter Industrial Engineering bei FACC, fasst das Projekt der beiden jungen Ingenieure so zusammen: „Das entwickelte Gerät ermöglicht uns, die Auslastung der Maschinen zu ermitteln, und verhindert, dass unnötig in neue und teure Produktionsanlagen investiert wird. Die mögliche Ersparnis durch ein solches Datenerfassungs-System kann daher im 6-stelligen Bereich und mehr liegen. Auch unterstützt uns diese Datenerfassungs-Box im Bereich der Fehleranalyse und der Prozesskontrolle und verkürzt die Zeit zur Fehlerbehebung erheblich.“

Nikolaus Freilinger, Sebastian Krautzer mit Wilfried Maier, Gruppenleiter Industrial Engineering, vor einer Fertigungsanlage, die mit der Black Box in Zukunft überwacht werden soll.

Neben dem Entwerfen und der Herstellung der elektronischen Schaltung mussten die beiden Maturanten auch ihr Programmierwissen, das sie im Informatikunterricht vermittelt bekommen haben, unter Beweis stellen. Der verwendete Mikro-Controller wurde auch noch mit einer zusätzlichen Netzwerkkarte erweitert, damit die Einbindung ins Firmennetzwerk möglich ist. Das Ergebnis des Projekts ist eine „Black-Box“, die in jedem Schaltschrank leicht montiert werden kann und das Erfassen, Speichern und Abrufen der Daten möglich macht. Wilfried Maier lobt die beiden Maturanten aber nicht nur wegen dem Ergebnis, sondern auch wegen der Arbeitsweise: “Es war von unserer Seite sehr interessant, mit den Schülern zu arbeiten. Sie haben das Projekt nicht nur selbständig bearbeitet, sondern führten es auch mit wenigen Abstimmungen zu einer sehr kostengünstigen Lösung. Ein Punkt, der uns im Projekt ebenfalls wichtig war!“