Verschleißschutz als Siegerprojekt (01.06.2010)

Am 28. Mai fand in der Wirtschaftskammer Schärding die öffentliche Projektpräsentation der diesjährigen Maturaprojekte der HTL Innviertel-Nord Andorf statt, die wieder in bewährter Weise von Mag. Dr. Robert Steiner moderiert worden ist. Elf Projekte wurden durch die MaturantInnen in der vollen Länge vor- und die Ergebnisse der restlichen Projekte im Foyer für die Besucher ausgestellt. Es handelte sich bei den Projektpräsentationen jedoch nicht nur um eine kurze Zusammenfassung der Arbeiten eines halben Jahres, sondern es wurden z.B. auch die Wünsche des Projektpartners wie das Schreiben der Projektarbeit und die Präsentation in der internationalen Wirtschaftssprache Englisch berücksichtigt. Dr. Stadlbauer, TCKT Wels, lobte die Zielstrebigkeit der jungen MaturantInnen der HTL Innviertel-Nord Andorf und strich die durchwegs guten Ergebnisse der Projekte heraus.

 

Ausgezeichnete Projekte, von links: Georg Söllinger, Dir. DI Josef Karl, Florian Mayr, Kordula Rothböck, KR Johann Froschauer, Katharina Regl, Herr Walter Eder – Fa. Asmanit-Dorfner, Tobias Auer, Kammerchef Mag. Dr. Robert Steiner

 

Zahnradfabrik Passau größter Projektpartner
Im heurigen Maturajahrgang war die Zahnradfabrik Passau mit 4 Projekten größter Projektpartner. Dipl.-Ing. Josef Moosbauer, Leiter Produktion, zeigte sich vom Schultyp HTL, den es in dieser Form ja in Deutschland nicht gibt, begeistert und meinte, „Nicht nur die Ergebnisse sind ausgezeichnet, sondern auch die Leistungen bei den Präsentationen und im Projektablauf zeugen von hoher sozialer Kompetenz, die dieser Schultyp offensichtlich vermittelt!“

Rohrbeschichtung spart geschätzte 130.000,- Euro pro Jahr
Die vorgestellten elf Projekte wurden dann auch von den anwesenden Wirtschaftsvertretern beurteilt. Die bunt gemischte und hochkarätig besetzte Jury wählte das Projekt „WIKA“ – Windkanal – von Georg Söllinger, das sicherlich zeitaufwändigste Projekt des heurigen Maturajahrgangs, auf den dritten Platz. Den zweiten Platz belegten Kordula Rothböck und Florian Mayr mit dem mobilen Arbeitskorb für Fa. Mitterhauser. Der Arbeitskorb wurde entsprechend den einschlägigen Richtlinien inklusive Steuerung von den MaturantInnen konstruiert und nun der externen Fertigung für Fa. Mitterhauser übergeben. Das Projekt „ROBE“ – Rohrbeschichtung für Fa. Asmanit-Dorfner Mineralaufbereitungsges.m.b.H. aus Münzkirchen – wurde von der Jury als Sieger gekürt. Eine geschätzte Einsparung von ca. 130.000,- Euro, die durch die geniale Rohrbeschichtung pro Jahr möglich ist, beeindruckte somit die Jury am meisten. Katharina Regl und Tobias Auer dürfen sich nun auf den Flug nach Italien und auf einen Besuch des Werksmuseums bei Lamborghini freuen. Vielleicht ist ja für die beiden frisch gebackenen Werkstoffingenieure auch eine Probefahrt mit einem innovativen Murcielago oder Gallardo drinnen, um High-Tech-Werkstoffe selbst einmal am eigenen Leib werken zu spüren!?